Freundeskreis La Haye du Puits e.V.
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Das Rathaus von La Haye du Puits / L'Hôtel de ville de La Haye du Puits
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Nach der Gründungsversammlung in 1988 / Après la signature du traité fondateur en 1988
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Sonntag, 05. Mai 2013: Weißenburg und Wülzburg


Dieser Ausflugstag stand ganz im Zeichen des Unesco Welterbes Limes, der Römerstadt Weißenburg und der Hohenzollernfestung Wülzburg. In drei Gruppen besichtigten wir mit fachkundigen Gästeführern das Römermuseum mit seinen Funden aus vor- und frühgeschichtlichen Kulturen und den Funden, die auf eine römische Besiedlung namens „Biriciana” (jetzt Weißenburg) schließen lässt. Wir bekamen viele Einblicke zur Besiedelungsgeschichte der weißenburger Gegend von der Steinzeit bis hin zur Römerzeit und erfuhren viel über die Größe, Macht, Einfluss und Lebensweise im römischen Reich. Wir konnten Werkzeuge und Objekte des täglichen Gebrauchs, Schmuck und römisches Kunsthandwerk bewundern. Ein besonderes Highlight waren die 1979 gefundenen Bronzestatuetten. Jede stellt eine römische Gottheit dar, sie wurden in verschiedenen römischen Schmieden des gesamten römischen Reiches hergestellt und galten als Statussymbol. Sie befanden sich nur ca. 50 cm tief in der Erde und waren ca. im Jahr 150 n. Chr. „nur” übergangsweise vergraben. Es wird vermutet, dass diese für einen Feldzug zur Sicherheit vergraben wurden, sie sollten im Anschluss wieder geborgen werden und wieder in das Haus seines Besitzers zurück gebracht werden. Gefunden wurden diese Bronzestatutetten zufällig Ende der 70iger Jahre bei Bau- und Gartenarbeiten und wurden 1980 an den Freistadt Bayern, unter der Bedingung, dass diese Fundstücke in Weißenburg bleiben, verkauft.

Nach dieser „Einführung” konnten wir bei bestem Wetter in Natura das teilrekonstruierte Kastell Biriciana ansehen. Das ursprüngliche Holzkastell, das in der Antike als Militärlager genutzt wurde, wurde in mehreren Etappen archäologischer Ausgrabungen und an Hand des vorhandenen Bildmaterials und den Aufzeichnungen unter Mithilfe der heutigen Forschungstechnik rekonstruiert. Neben den in der Erde befindlichen Grundmauern wurde ein Tor mit zwei Türmen nachgebaut. Wellness wie sie früher praktiziert wurde, konnten wir in den römischen Thermen, einer großen und gut erhaltenen Bäderanlage aus der römischen Zeit begutachten.

Im Anschluss genossen wir im Freien, 200 m über der Stadt Weißenburg ein hervorragendes Mittagessen im Burgwirt auf der Hohenzollernfestung Wülzburg. In zwei Gruppen wurden wir dann nochmals von zwei Gästeführern durch die Festung geführt. Auch hier erfuhren wir wieder fachkundig und mit viel Kurzweil Wissenswertes zur Festung: In ihrer langen Geschichte war die Festung Wülzburg ein Benediktinerkloster, wurde zu einer Probstei, einem Verwaltungsamt, diente nach dem zweiten Weltkrieg als Zufluchtsort für Witwen mit ihren Kindern und wurde mehrmals als Gefängnis und Kriegsgefangenenlager genutzt. Hier war auch Charles de Gaulle im Ersten Weltkrieg inhaftiert. Ihm gelang die Flucht, er wurde aber erneut festgenommen und war abermals in der Wülzburg inhaftiert. Heute befindet sich hier eine Fachschule für soziale Berufe der Rummelsberger Anstalten. Die als Pentagon, als fast regelmäßiges Fünfeck, konstruierte Festungsanlage birgt in ihren fünf Bastionen somit viel Geschichte. Wir genossen einen wunderbaren Blick auf Weißenburg, besichtigten einen 143 m tiefen Brunnen, einen ehemaligen Getreidespeicher und stiegen „bewaffnet” mit Taschenlampen in ein höhlenartiges Verlies. Am späten Nachmittag traten wir den Rückweg nach Schwanstetten an.

An dieser Stelle ganz herzlichen Dank an die kurzfristig eingesprungenen Begleiter und Übersetzer Rosemarie Steinel, Carolin und Theo Griesbeck, Ursula Oberndörfer sowie den ehemaligen Bürgermeister Dietmar Koltzenburg und seine Frau.

Den letzten Abend verbrachten die Gäste mit ihren Gastgebern oder man traf sich zu geselligen Runden.

Zur Bildergalerie klicken Sie in eines der kleinen Bildchen.

Montag, 06. Mai 2013: Abreise

Die Zeit ist leider wieder einmal wie im Flug vergangen. Mit Freude, aber auch etwas wehmütig blicken wir zurück auf wunderbare, gemeinsame Tage mit unseren französischen Freunden, doch jetzt hieß es wieder Abschied nehmen. Bürgermeister Robert Pfann und der 1. Vorsitzende Michael König dankten der Reisegruppe für ihren Besuch und für die bereichernden, gemeinsamen Tage und wünschten eine gute Heimreise in die Normandie.


Au revoir et à la prochaine!


Nachsatz: Wir danken den fleißigen Fotografen:

Jean-Claude FONTAINE
Alain HELLEU
Corentin LESAGE
Theo Griesbeck
Andreas Hahn
Ingrid Haus-Rückel
Klaus Hufnagel
Hans-Dieter Lillig
Volkmar Schulze
Klaus Strehler
sowie den vielen, deren Namen wir nicht kennen, die uns dennoch Bilder zur Verfügung gestellt haben

Presse-Echo

im Schwabacher Tagblatt

   

(Fotos und Texte Photos et textes: Andreas Hahn)

Hier einige Bilder von den Vorbereitungen zum Jubiläum 2013
Voici quelques photos des préparatifs pour l'anniversaire en 2013

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